Zwischenfrüchte

Kulturwahl

Zwischenfutter und Gründüngungen dürfen nicht zu Lasten der Hauptkulturen gehen. Achten Sie bei der Wahl auf die Fruchtfolge-Einschränkungen. Ein Wechsel zwischen verschiedenen Kulturen ist aus fruchtfolgehygienischen Gründen auch bei Zwischenfrüchten sinnvoll.

Bodenvorbereitung

Reduzierte Bodenbearbeitung sofort nach der Ernte der Hauptfrucht genügt meistens. Dies schont den Wasserhaushalt sowie die Bodenstruktur und vermeidet zusätzlichen Humus-Abbau. Müssen Bodenverdichtungen behoben werden, ist trockenes Sommerwetter für eine Tiefenlockerung unbedingt auszunützen.

Saattermine

Beachten Sie die äussersten Saattermine in den aufgeführten Zeitplänen. Zu späte Saaten sind mit Risiken verbunden und haben ein schlechtes Aufwand-Ertrags-Verhältnis.

Saat

Die Sämethode richtet sich nach den Wetterverhältnissen und der gewählten Zwischenkultur. Unter trockenen Bedingungen gelingen Drillsaaten besser. Oberflächliche Saaten sind nur bei feinem Saatgut und genügend Feuchtigkeit sinnvoll. Anwalzen mit einer Rauwalze verbessert den Feldaufgang in jedem Fall.

Düngung

Zwischenkulturen brauchen für eine rasche Entwicklung schnell verfügbare Nährstoffe. Auf normal versorgten Böden ist eine Güllegabe (30 m³/ha) vor der Bodenbearbeitung ideal.

Besonderes

Arbeiten Sie die Gründüngung nach vorgängigem Abschlegeln oberflächlich ein, besonders in schweren Böden. Zu kompakte Rückstände können das Wachstum der Folgekultur hemmen.

Bodenschutz / Bodenbedeckung

Betriebe mit mehr als 3 Hektaren offener Ackerfläche müssen auf jeder Parzelle mit Kulturen, die vor dem 31. August geerntet werden, im laufenden Jahr eine Winterkultur, Zwischenfutter oder Gründüngung ansäen.

Die Anforderungen sind in der Direktzahlungsverordnung, Anhang 1, Ziffer 5 festgelegt.