Wildblumen

Artenreiche Wildblumenwiesen sind wegen der fortschreitenden Überbauung und der Intensivierung der Landwirtschaft stark zurückgegangen. Das führte dazu, dass unsere einheimische Flora und Fauna in grossen Gebieten stark verarmt ist. Viele Arten sind sogar ganz ausgestorben oder stehen auf der Roten Liste der bedrohten Arten. Mit dem Verlust der Blumenwiesen fehlt ein wichtiger Teil im Ökosystem. Dies stört das natürliche Gleichgewicht empfindlich. Entsprechend wurden in den letzten Jahren politisch breit abgestützte Renaturierungsmassnahmen eingeleitet. Die Anlage von ökologischen Ausgleichsflächen in der Landwirtschaft wird finanziell unterstützt. Aber auch bei Grossprojekten wie der NEAT und Autobahnbaustellen wird heute vorgeschrieben, dass Böschungen und Anschlussflächen soweit sinnvoll mit einheimischen Wildblumen angesät werden müssen. Zu den ideellen Gründen kommen im privaten Hausgarten auch die praktischen dazu: Man möchte mit möglichst wenig Pflege auskommen. Wer die Wochenenden in einem Weekend-Haus verbringt, will nicht den ganzen Samstag mit Rasenmähen verbringen. Ein pflegearmer Blumenrasen ist für eine solche Fläche sinnvoller als ein pflegeintensiver Tiefschnittrasen.

Seit 1990 betreibt Otto Hauenstein Samen ein eigenes Vermehrungsprogramm für einheimische Wildblumen. Dank intensiver Entwicklungsarbeit mit Partnerfirmen und dem Botanischen Institut der Uni Basel, kann Otto Hauenstein Samen seit 2001 auch säfertige Mischungen, geimpft mit Sporen von Mykorrhiza-Pilzen, anbieten. Dies verbessert die Etablierung von Wildpflanzen ganz erheblich.

Artenreiche Wildblumenwiesen gedeihen nur auf sonnigen Flächen mit einem mageren und durchlässigen Boden. Je nährstoffreicher die Böden, desto mehr dominieren die Gräser und entsprechend weniger die Wildblumen. Die Erstellung des Saatbeetes erfolgt wie beim Hausrasen. Ausnahme: Die Fläche darf unter keinen Umständen gedüngt werden. Nach der Ansaat die Samen nicht in den Boden einarbeiten, sondern mit einer Gitterwalze für einen guten Bodenkontakt sorgen. Die meisten Wildblumen sind Lichtkeimer!
Wildblumenwiesen müssen bis Mitte September angesät sein. Erfolgt die Ansaat später, keimen lediglich die Gräser, während die Wildblumen als Samen überwintern. Dies führt zu einem zu starken Gräserwachstum im Folgejahr. Nach 4–6 Wochen erfolgt der erste Schnitt mit einem hochgestellten Rasenmäher, je nach Gräserwachstum sind weitere Schröpfschnitte nötig. Nie tiefer als 6cm mähen, damit die bodennahen Rosetten der Wildblumen nicht beschädigt werden. Vor allem im Ansaatjahr sehen Wildblumenwiesen nicht sehr ansehnlich aus. Eine artenreiche Wildblumenwiese braucht Zeit, denn wozu die Natur Jahrzehnte benötigt, kann nicht in wenigen Wochen dasselbe erwartet werden!

OHS-Tipps

Wildblumenmischungen haben ein ausgewogenes Verhältnis von Blumen und Gräsern. Zur Erhöhung des Wildblumenanteils in einer Fläche unbedingt Basismischungen Wildblumen einsäen. Eine Verdoppelung der Saatmenge einer Mischung würde die Gräser gegenüber den Wildblumen zu stark bevorzugen. Regelmässige Schröpfschnitte sind bei einem hohen Aufkommen von Gräsern und einjährigen Beikräutern angebracht; der Grasbestand wird geschwächt und das Licht lässt die Wildblumen schneller keimen und wachsen.

Artenreiche Wildblumenwiesen gedeihen nur auf sonnigen Flächen mit einem mageren und durchlässigen Boden. Je nährstoffreicher die Böden, desto mehr dominieren die Gräser und entsprechend weniger die Wildblumen. Die Erstellung des Saatbeetes erfolgt wie beim Hausrasen. Ausnahme: Die Fläche darf unter keinen Umständen gedüngt werden. Nach der Ansaat die Samen nicht in den Boden einarbeiten, sondern mit einer Gitterwalze für einen guten Bodenkontakt sorgen. Die meisten Wildblumen sind Lichtkeimer!
Wildblumenwiesen müssen bis Mitte September angesät sein. Erfolgt die Ansaat später, keimen lediglich die Gräser, während die Wildblumen als Samen überwintern. Dies führt zu einem zu starken Gräserwachstumi im Folgejahr. Nach 4–6 Wochen erfolgt der erste Schnitt mit einem hochgestellten Rasenmäher, je nach Gräserwachstum sind weitere Schröpfschnitte nötig. Nie tiefer als 6cm mähen, damit die bodennahen Rosetten der Wildblumen nicht beschädigt werden. Vor allem im Ansaatjahr sehen Wildblumenwiesen nicht sehr ansehnlich aus. Eine artenreiche Wildblumenwiese braucht Zeit, denn wozu die Natur Jahrzehnte benötigt, kann nicht in wenigen Wochen dasselbe erwartet werden!

OHS-Tipps

Wildblumenmischungen haben ein ausgewogenes Verhältnis von Blumen und Gräsern. Zur Erhöhung des Wildblumenanteils in einer Fläche unbedingt Basismischungen Wildblumen einsäen. Eine Verdoppelung der Saatmenge einer Mischung würde die Gräser gegenüber den Wildblumen zu stark bevorzugen. Regelmässige Schröpfschnitte sind bei einem hohen Aufkommen von Gräsern und einjährigen Beikräutern angebracht; der Grasbestand wird geschwächt und das Licht lässt die Wildblumen schneller keimen und wachsen.

Die OHS Wildblumen-Mischungen setzten sich aus den verschiedenen Basismischungen von Wildblumen und Gräsern zusammen. Entsprechend lassen sich die Wildblumen-Mischungen für besondere Standorte zusammensetzen. Ebenfalls geeignet zur Nachsaat in bestehenden Grünflächen.

Saathelfer

Zur Erhöhung der Saatstärke bei geringer Aussaat-Menge empfiehlt es sich auf jeden Fall ein Saathelfer beizumischen. Die erhöhte Saatmenge ermöglicht ein gleichmässiges ausbringen des Saatgutes. Saathelfer eignen sich im Besonderen für die Basismischungen und die Einzelarten.

Mykorrhiza

Mit der Beigabe von Mykorrhiza-Pilzen bei der Ansaat kann die Entwicklung artenreicher Blumenwiesen nachhaltig verbessert werden!